116117 Kostenlose Bereitschaftsnummer

Wichtige Information für unsere Patienten

Bereitschaftsnummer

116117 – Was Sie über die neue Breitschaftsnummer wissen müssen!

Endlich ist es soweit: Auf Initiative der Kassenärztlichen Vereinigungen gibt es seit einiger Zeit die bundesweite und kostenlose Nummer für den allgemeinärztlichen Bereitschaftsdienst – für Anrufer, die nachts oder am Wochenende, also außerhalb der Öffnungszeiten und regulären Sprechzeiten, dringend ambulante ärztliche Hilfe benötigen.

116117 – Bereitschaftsnummer PDF-Download Bereitsschaftsnummer

Bitte wählen Sie ohne Vorwahl:
116117

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EHEC-Erreger

Wichtige Information für unsere Patienten

EHEC – Erreger

Vermehrtes Auftreten von Erkrankungen durch EHEC-Erreger

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein vermehrtes Auftreten von Erkrankungen durch Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) mit Fällen, in denen sich ein Hämolytisch-Urämischen-Syndrom als Komplikation entwickelt hat, ist insbesondere im norddeutschen Raum, hier vor allem in den Ländern Hamburg und Niedersachsen, zu beobachten. Am gestrigen Sonntag wurden drei Fälle in NRW bekannt, die im nördlichen Teil des Landes aufgetreten sind. Zwei der Patienten hielten sich zuvor in Norddeutschland auf.

Die Infektion kann durch direkten Kontakt von Tieren oder deren Ausscheidungen sowie durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln, zum Beispiel Rindfleisch, Rohmilch erfolgen. Weiterhin kann das Trinken kontaminierten Wassers (z.B. Badegewässer) mögliche Ursache sein. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass kontaminierte pflanzliche Lebensmittel der Herd sein können. Letztlich kann der Erreger auch von Mensch zu Mensch, vor allem durch mangelnde Hygiene, weitergegeben werden (Schmierinfektion).

EHEC-Infektionen können in allen Altersgruppen auftreten. Säuglinge, Kinder und ältere abwehrgeschwächte Menschen sind jedoch besonders gefährdet.

Die Infektionen können ohne Beschwerden verlaufen und somit unerkannt bleiben. Die Mehrzahl der manifesten Erkrankungen tritt als unblutiger, meistens wässriger Durchfall in Erscheinung. Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen, seltener Fieber. Bei 10-20% der Erkrankten entwickelt sich als schwere Verlaufsform eine blutige Darmentzündung mit krampfartigen Bauchschmerzen, blutigem Stuhl und teilweise Fieber. Gefürchtet ist das vor allem bei Kindern vorkommende HUS, das durch die drei Zustände Blutarmut durch Zerfall seiner Bestandteile, Verlust von Blutplättchen und Nierenversagen bis zur Unfähigkeit, Urin auszuscheiden charakterisiert ist. Diese schwere Komplikation tritt in etwa 5-10% der symptomatischen EHEC-Infektionen auf und ist der häufigste Grund für akutes Nierenversagen im Kindesalter. In der Akutphase liegt die Sterbequote des HUS bei ungefähr 2%.

Bitte beachten Sie: Seit 1998 sind sowohl das enteropathische HUS als auch Infektionen mit EHEC meldepflichtig nach § 6 Absatz 1f und § 7 Absatz 12a des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod sind an die Gesundheitsämter zu melden. Die Meldebögen finden Sie unter folgendem Link des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit NRW
http://www.liga.nrw.de/service/downloads/pub-gesundheit/pub-ifsg/index.html

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Peter Potthoff
Vorsitzender des Vorstands der KV Nordrhein

Bernhard Brautmeier
Vorstand der KV Nordrhein

Download-PDF EHEC-Erreger-Information

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